Ein Lehmbackofen entsteht
Am Samstag und Sonntag (21. und 22. Juli) fanden sich eine Handvoll engagierte Mitglieder des Vereins auf der Burgruine ein um einen mobilen, mittelalterlichen Lehmbackofen nach historischem Vorbild zu bauen.
Ofen in bau
Schon am Samstag wurde mit dem Sammeln des Lehms an einem ergiebigen Aufschluss begonnen. Dazu war ein Antransport mittels Scheibtruhe und Kübeln zu der rund 150 Meter entfernten Burgruine nötig. Der trotz des feuchten Wetters relativ bröckelige Lehm wurde mit aufgesammeltem Strohhäcksel vermengt und durch Beigabe von Wasser in die benötigten Konsistenz geknetet.
In Summe waren 22 Kübel Lehm für den Bau notwendig - weit mehr als erwartet!
Begonnen wurde mit einem etwa 10 bis 15 cm starken Boden auf dem danach die Wände angesetzt wurden. Das Gewölbe wurde zuerst aus langen Haselnuss- und Weidenruten gesteckt, danach aus mit dem Lehm ausgformt.
Der fertige Backofen
Bei dem errichtetet Ofen handelt es sich um einen der einfachsten Ofentypen ohne zusätzlichen Rauchabzug. Die Befeuerung, der Rauchabzug und auch das Brotbacken geschehen dabei durch eine Öffnung. Solche teils mobilen Backöfen auf Karren und Fuhrwerken finden sich auf Malereien ab dem 15. Jahrhundert.
In den kommenden Wochen muss der Backofen möglichst langsam an der Luft trocknen.
Alle warten nun gespannt auf die ersten Befeuerungs- und Backversuche!
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