Abschluss der Sanierungsarbeiten
Am Samstag dem 28. September 2013 wurden die Sanierungsarbeiten für das heurige Jahr auf der Burgruine Ried abgeschlossen. In den vergangenen zwei Monaten wurden zu konservierende Bereiche an der Rundturmruine und der vorgelagerten Ringmauer mit trocken gelöschtem Kalkmörtel saniert.
Überblick über Turmruine und Ringmauer im Vordergrund
Sanierungsarbeiten
Ziel der Arbeiten in diesem Jahr war das Fortsetzen der Sicherung der Mauerkronen der südlichen Hälfte der Rundturmruine. Auch die bei den archäologischen Ausgrabungen der vergangenen Jahre dauerhaft freigelegten Bereiche der Ringmauer wurden durch teilweises Ergänzen und aufbringen von Opferschichten aus Kalksteinen und Kalkmörtel gesichert. Besonderes Augenmerk wurde auch auf eine optisch möglichst an den Originalbestand angepasste Ausführung aller Ergänzungen gelegt.
Sicherung der Mauerkrone mit zugerichteten Steinquadern und Kalkmörtel
Zurichten von Steinquadern
Erstmals beschäftigte sich der Verein auch mit dem Herstellen von Steinquadern für das gezielte Ergänzen von Bereichen der romanischen Mauerschalen der Turmruine und Ringmauer. Das Zurichten von hammerrechten Steinquadern erfordert ein gewisses Maß an Geschick und Übung mit unterschiedlichen Meißeln, dem Fäustel und dem Klöpel - den Werkzeugen zum Bearbeiten von Naturstein.
Sicherung der Mauerkrone der Ringmauer
Fazit
Nach dem Bearbeiten einiger Probesteine ließen sich im laufe der Sanierungsarbeiten zielgerecht Steine auf die benötigten Maße für die Sicherung der Mauerkrone der Ringmauer herstellen. Da Lesesteine in den benötigten Formaten nur beschränkt vor Ort vorhanden sind, wird auch der Ankauf von zusätzlichem Steinmaterial für Ausbesserungsarbeiten in betracht gezogen.
Wir blicken auf ein Ereignisreiches Jahr mit vielen neuen Erkenntnissen zurück, bedanken uns bei den freiwilligen Helfern und freuen uns schon auf die Fortsetzung der Arbeiten im kommenden Frühjahr.
